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Publikation

Buchvernissage in der Buchhandlung Kunstgriff, Limmatstrasse 270, Zürich
Donnerstag, 27. November, 18 bis 20 Uhr

Im Jahre 1998 wurde im Rahmen der grossflächigen Umbauten am Bahnhof Baden von der Städtischen Kunstkommission Baden ein Kunst am Bau Wettbewerb ausgeschrieben. Das Siegerprojekt von Daniel Robert Hunziker hiess "Wider eine künstlerische Gestaltung". Kernpunkt darin war einen offeneren Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum zu versuchen, konkret 15 zeitlich befristete künstlerische Eingriffe und nicht eine grosse bleibende Arbeit zu realisieren. Für die Programmierung der Einzelaktionen zog Hunziker die Kuratoren Sarah Zürcher und Oliver Kielmayer sowie die Künstlerin Christina Hemauer bei. Unter dem Namen INFOLGE programmierten und begleiteten sie gemeinsam über drei Jahre hinweg die 15 Einzelprojekte.

Die Publikation, die den Zyklus von INFOLGE abschliesst, ist einerseits eine ausführliche Dokumentation des gesamten Projektes, andererseits ein breit gestreutes Dankeschön an dessen wichtigste Adressaten: Die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Baden. Letzteres war der Grund, die Publikation neben der üblichen Platzierung im Buchhandel den Jahresblättern der Stadt Baden beizulegen; derart kommt sie allen Empfängern derselben kostenlos zugute.

In der Publikation werden nicht nur die in den vergangenen drei Jahren durchgeführten Einzelaktionen dokumentiert, sondern es wird auch Bilanz gezogen. Im Sinne einer erweiterten Selbstreflexion lud INFOLGE zu diesem Anlass Sabine Altorfer, Paolo Bianchi und Jan Hlavica zu einem Gespräch ein, in dem das Projekt im grösseren Kontext der Kunst und des öffentlichen Raumes diskutiert wurde. Als Kontrapunkt zu diesem Fachdiskurs kommen im separaten Leseteil des Buches direkt Beteiligte und ungefragt mit INFOLGE konfrontierte Passanten zu Wort: Sie geben mit ihren ganz individuellen und persönlichen Geschichten, die rund um das Projekt stattgefunden haben, der kunsthistorischen Reflexion ein Gegengewicht. Für Kunst im öffentlichen Raum ist immer beides von Bedeutung: Sowohl die Anschlussfähigkeit an den herrschenden Kunstdiskurs, als auch das ganz spezifische Publikum vor Ort, das man zum Dialog einladen möchte.